Karriere: Warum viele Millennials wirklich ihren Job wechseln wollen



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Karriere: Warum viele Millennials wirklich ihren Job wechseln wollen
// t3n News

Einer weltweiten Umfrage zufolge wollen zwei Drittel aller sogenannten „Millennials" innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre ihren Job wechseln. Als Hauptgrund für die Wechselbereitschaft haben die Forscher ein neues Phänomen ausgemacht.

Millennials wollen Führungsqualitäten

Die Beratungsgesellschaft Deloitte hat in ihrer weltweiten Umfrage „Millennial Survey 2016" rund 7.700 junge Arbeitnehmer mit höherer Bildung in 29 Ländern befragt. Demnach wollen 66 Prozent der „Millennials" – darunter wird die Generation zusammengefasst, deren Mitglieder zwischen 1980 und 1999 geboren sind – bis 2020 ihren Job wechseln. Hauptgrund dafür ist offenbar fehlende Möglichkeiten, die eigenen Führungsqualitäten weiter zu entwickeln, wie die Forscher herausgefunden haben.

Wechselwillige Millennials: Nur 27 Prozent wollen länger im Job bleiben. (Grafik: Deloitte Global)
Wechselwillige Millennials: Nur 27 Prozent wollen länger im Job bleiben. (Grafik: Deloitte Global)

63 Prozent der Befragten bemängelten, dass ihre Führungsqualitäten nicht voll entwickelt seien. Diese Zahl steigt auf 71 Prozent bei denjenigen, die innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre einen neuen Job annehmen wollen. Bei denen, die bis 2020 mit dem Jobwechsel warten wollen, sinkt der Anteil derjenigen, die mit der Entwicklung ihrer Führungsqualitäten im aktuellen Job unzufrieden ist, auf 54 Prozent. Von denen, die länger als fünf Jahre im Unternehmen zu bleiben planen, geben 68 Prozent an, dass es eine große Unterstützung für die gibt, die eine Führungsrolle annehmen wollen. Bei denen, die innerhalb von zwei Jahren gehen wollen, sind das nur 52 Prozent.

Millennials: Neues Phänomen

Das unbedingte Streben nach mehr Führungskompetenz, sogar wenn dafür der Job gewechselt werden müsste, sei ein neues Phänomen, erklärte Punit Renjen, Chef von Deloitte Global, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Möglicherweise könnte das damit zusammenhängen, dass Unternehmen zunehmend ihre Organisationsstruktur ändern, um Kosten zu sparen. Dadurch fallen eine Reihe von Führungsebenen weg, was es Mitarbeitern schwer macht, innerhalb des eigenen Unternehmens aufzusteigen – ein möglicher Grund für steigende Unzufriedenheit.

Die Anteil der wechselwilligen Angestellten ist übrigens je nach Land oder Region ganz unterschiedlich. Während etwa in Peru 82 Prozent der befragten Millennials bis 2020 einen neuen Job annehmen wollen, sind es in Belgien nur 51 Prozent. In Westeuropa beläuft sich dieser Anteil insgesamt auf rund 60 Prozent.

Auch interessant in diesem Zusammenhang ist unser Artikel: „Millennials in ihrer Blütezeit: Was treibt die wichtigsten Käufer von heute an?".

via www.businessinsider.de



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Sigurd A.Röber

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