Roboter fressen Jobs auf: 5 Millionen bis 2020, vor allem in Büros und Verwaltung



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Roboter fressen Jobs auf: 5 Millionen bis 2020, vor allem in Büros und Verwaltung
// t3n News

Die Fabriken sind weitgehend automatisiert, jetzt holen Automatisierung und Digitalisierung die Büros ein. Fünf Millionen Jobs sollen bis 2020 gefährdet sein, Deutschland ist offenbar besonders betroffen.

Roboter übernehmen standardisierte Arbeit in Büros

Eine noch unveröffentlichte Untersuchung des Weltwirtschaftsforums, aus dem die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zitiert, legt nahe, dass harte Zeiten auf Angestellte in Büros und Verwaltung zukommen – vor allem in Deutschland. In den nächsten fünf Jahren könnten fünf Millionen Menschen ihren Job verlieren. Die anfallende Arbeit würde dann von Robotern übernommen.

Roboter könnten bald verstärkt Büroarbeit übernehmen. (Foto: CJ Isherwood / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA)

Für die Prognose haben Mitarbeiter des Weltwirtschaftsforums Topmanager der 350 weltgrößten Konzerne befragt. Automatisierung und Digitalisierung, auch unter dem Schlagwort „Industrie 4.0" zusammengefasst, würden bis zum Jahr 2020 mehr als sieben Millionen Arbeitsplätze überflüssig machen. Das betreffe vor allem Mitarbeiter mit standardisierten Aufgaben, etwa Sachbearbeiter. Den Verlusten gegenüber stünden der Studie zufolge zwei Millionen neue Stellen, die für Spezialisten im Bereich Computer und Technik geschaffen würden.

Roboter im Büro: Deutschland besonders betroffen

Zwar soll die Automatisierung in Büro und Verwaltung alle Industrieländer betroffen, Deutschland sei aber stärker von dem Wandel betroffen. Zudem seien Frauen stärker als Männer vom möglichen Stellenabbau betroffen, prognostizieren die Experten des Weltwirtschaftsforums. Naturwissenschaftliche und IT-Berufe seien dagegen im Vorteil, heißt es.

Bisher scheint der Begriff „Industrie 4.0" in Deutschland aber noch nicht weit verbreitet zu sein. Bei einer repräsentativen Umfrage von 4.500 deutschen Unternehmen aller Größen durch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Ende Oktober 2015 gaben nur 18 Prozent aller Befragten an, dass ihnen dieser Begriff geläufig ist. Ein Grund für die zögerliche Haltung sind Bedenken, was die IT-Sicherheit angeht. Experten warnen schon länger, dass Deutschland gegenüber anderen Ländern den Anschluss verpassen könnte.

via www.spiegel.de



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Sigurd A.Röber

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