Moderne Content-Management-Lösungen: Warum klassische CMS in Zukunft an Bedeutung verlieren könnten



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Moderne Content-Management-Lösungen: Warum klassische CMS in Zukunft an Bedeutung verlieren könnten
// t3n News

Das klassische CMS, wie wir es kennen, könnte in den nächsten Jahren an Bedeutung verlieren und durch moderne Content-Application- und auch Content-Management-Plattformen ersetzt werden. Welche Vorteile das bietet, lest ihr im Artikel.

Der Artikel ist im Auftrag und mit Unterstützung von eZ Systems Group entstanden.

Unternehmen treten mit ihren Zielgruppen und Kunden auf vielen verschiedenen Kanälen, Geräten und Screens in Kontakt. Laufend ergeben sich durch neue soziale Netzwerke und Technologien weitere Kanäle, für die Content speziell aufbereitet werden muss. Dazu kommt der wachsende Mobile-Markt, für den wiederum andere Bedingungen gelten als auf dem Desktop oder gar am Point of Sale.

Viele Kanäle bedienen zu können ist heute unerlässlich, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Dabei muss der Aufwand aber überschaubar bleiben. Moderne Content-Managment-Syteme – auch Content-Application- und auch Content-Management-Plattformen genannt – könnten das zukünftig vereinfachen und klassischen CMS damit langfristig den Rang ablaufen. Wir erklären euch, was sie leisten können:

Content-Strategie und Informationsarchitektur als Basis

Content ist nicht gleich Content. Wer nicht von Anfang an klar definiert, welche Content-Typen verwaltet werden sollen, hat später große Probleme, seine Inhalte passgenau in den richtigen Kanälen und Kontexten auszuliefern. Ein flexibles Content-Repository mit einer soliden API kann dies leisten und bildet so die Basis jedes modernen CMS. Wer mit klassischen Content-Management-Systemen wie WordPress und Co. arbeitet, muss kreativ werden, wenn er etwas annähernd ähnliches erreichen will. Die Inhalte werden hier alle gleich behandelt und in ein System gegossen, das an Print angelehnt ist.

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Trennung von Inhalt und Ausgabe

Kontextgebundene Ausspielung von Inhalten wird immer wichtiger. Inhalte müssen dafür oft auf vielen verschiedenen Geräten durch unterschiedliche Software und auf verschieden großen Displays verfügbar gemacht werden. Das Problem ist allerdings oft, dass Inhalte für einen ganz bestimmten Zweck entworfen werden und dann an der entsprechenden Form hängen. Dieses Problem lässt sich dadurch lösen, dass man die Inhalte soweit es geht von ihrer Form trennt und neue Produktionswege findet, die es erlauben, dass der Inhalt nicht so stark von seiner visuellen Form abhängig ist.

Liegen die Daten strukturiert mit allen spezifischen Eigenschaften vor, können diese in beliebigen Formaten und Kontexten dem User präsentiert werden. So sind Informationsanwendungen mit location-based Content genauso denkbar wie das Anbieten von Artikeln im Instant-Article oder -Google-AMP-Format.

Keine Grenzen mehr

Wenn Content-Typen und Ausgabeformate auf einer soliden Basis erfasst und definiert wurden, gibts es keine Grenzen mehr. Beliebige Anwendungen für das Internet der Dinge oder auch im Augmented-Reality-Bereich sind problemlos denkbar. Aber auch klassische Ausgabeformate wie das generieren von Kundenbroschüren als PDF oder das bereitstellen von RSS-Feeds sind problemlos möglich.

Wartungsaufwand wird reduziert

Wo man früher klar zwischen spezifisch entwickelten Erweiterungen und CMS unterscheiden konnte, wollen moderne CM-Lösungen eine Verschmelzung der beiden Welten bewirken und flexiblere Lösungen für Markenwebsites, Publisher, Intranets und kollaborative Portale bieten. Diese Lösungen sind dabei mit ihrer Content-Repository und der sauberen Datenstruktur in Form von Conten-Type-Definitionen oft bereits schon so mächtig und sauber strukturiert, dass für viele Anforderungen gar nicht mehr programmiert werden muss. Wo das nötig ist, lässt sich dies mit dem gleichen – dem CAP zugrundeliegenden Framework intuitiv und standardisiert durchführen – was im Alltag zu einem niedrigen Wartungsaufwand führt.

Die Hürde für Veränderung und Innovation sinken

Du hast eine neue Idee für eine Microsite? Der Vertrieb möchte die Kennzahlen auf einer Produktseite selbst editieren und das, ohne von Anfang an auf die IT-Abteilung angewiesen zu sein? Ein sauberes Content-Model gepaart mit der standardmäßig zur Verfügung stehenden Verwaltungsoberfläche  und einem feingranularem Rechtesystem ermöglicht auch nicht-technisch versierten Mitarbeitern schon zu einem frühen Projektzeitpunkt die Inhalte für eine neue Idee vorzuproduzieren, unabhägig davon wo diese später ausgegeben werden sollen. Die IT als Flaschenhals bei kleinen Änderungen wird damit überflüssig. Sie kann sich wichtigeren Dingen widmen. Workflow- und Freigabe-Features moderner Content-Lösungen tun ihr Übriges, um den Content-Erstellungs-Prozess noch effizienter zu gestalten und an die unternehmensinternen Anforderungen anzupassen.

Verringere den technischen Aufwand

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Auch für Multisite-Projekte bietet sich eine moderne CAP/CMP-Lösung an. So lassen sich hier zum Beispiel über ein sauber definiertes Content-Model-Inhalte seitenübergreifend teilen oder eine gemeinsame Redaktion für die Freigabe von Inhalten über mehrere Website-Projekte hinweg realisieren. Am Ende lassen sich so Kosten sparen und Lösungen – vom Hosting über Lizenzen bis hin zu Freigabe-Workflows, Ausgabemodulen und Erweiterungen – für beliebig viele Projekte gemeinsam nutzen, mit zum Teil deutlich erhöhter Effizienz.

Flexibilität für die Zukunft

Standardisierung hat immer auch seinen Preis. Oft geht eine erhöhte Komplexität und Ressourcenbedarf mit einher. Deshalb sollte man sich gut überlegen, worauf man sich einlässt und sollte sich folgende Fragen beantworten: Bietet die CAP/CMP-Lösung einen hochwertigen Firmensupport/SLA? Wie groß ist die Entwickler-Community? Gibt es Agenturen in meiner Nähe, die mir mit der Anpassung der Lösung helfen? Skaliert die Lösung mit meinen Anforderungen mit? Wie gut ist die technische Basis? All diese Faktoren sollten bei der Lösung der passenden CAP-Plattform berücksichtig werden.

Noch hapert es an der Bekanntheit der neuen Lösungen und die Erklärung des Nutzens von strukturiertem Content für die Unternehmensziele ist sehr komplex. Das macht es schwierig, Entscheidungsträger davon zu überzeugen. Mit der zunehmenden Entwicklung zu Mobile- und Multichannel-Konzepten, werden aber langfristig neue Lösungen, wie Content-Application- und auch Content-Management-Plattformen unabdingbar. 



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Sigurd A.Röber

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